Weitere Informationen zu Schematherapie:
http://www.schematherapie-roediger.de/info/index_info.htm
Mag.
Nina Velickovic
Dr. Christiane
Richter
Elisabeth
Wagner, MSc
|
|
Schematherapie
Schematherapie ist eine Therapiemethode,
die von Jeffrey Young aus der kognitiven Verhaltenstherapie
und tiefenpsychologischen Ansätzen entwickelt
wurde. Young beobachtete in der Arbeit mit chronisch
depressiven Patienten bestimmte stabile maladaptive
Muster (Schemata), Persönlichkeitszustände
(Modi) und Bewältigungsstrategien, die zu Leidenszuständen
führen. In der Schematherapie geht es darum,
diese Schemata und Modi (in einem Gespräch oder
mittels Fragebogen) zu identifizieren, ihre Entstehung
zu verstehen und konstruktive Bewältigungsstrategien
zu entwickeln.
Eckhard Roediger, der deutsche Vertreter
der Schematherapie, definiert als Leitfaden für
den Umgang mit Schemata und Modi die BEATE-Schritte.
- Benennen des Auslösers,
der aktivierten Gefühle?
- Erkennen von Schema/Modus/Bewältigungsstrategie,
wo sind sie ursprünglich entstanden?
- Anerkennen der biografisch
nachvollziehbaren Bewältigungsstrategien und
der dahinterstehenden Grundbedürfnisse.
- Trennen von alten
Strategien – das Loslassen wird durch eine
achtsame Haltung erleichtert.
- Einbrennen neuer
selbstfürsorglicher, erwachsener Denk-, Fühl-
und Verhaltensweisen, durch Übung im Alltag.
Durch die therapeutische Beziehungsgestaltung,
emotionsfokussierte Techniken wie Imagination, Rollenspiele
und kognitive Techniken wird der BEATE-Prozess unterstützt.
Ziel ist es, den Patienten zu befähigen, die
erlernten Strategien dann eigenständig für
sich im Alltag umzusetzen.
|